Bei einem Auftritt eines der Kanzlerkandidaten/ Kandidatinnen entscheidet zu 80 % des Auftrittes die Körpersprache. Lediglich 20 % haben mit der Rede bzw. dem Ausdruck der Stimme zu tun.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nonverbale_Kommunikation
Nicht umsonst hat die Figur von Justizia vor Gericht eine Augenbinde um den Kopf, um sich nicht vom optischen Bild täuschen zu lassen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Justitia
Mit geschickter Kameraführung, einer Positionierung einer Kandidatin in der Mitte des Bildes sowie der Kandidaten in der rechten oder linken Ecke hat die Regie eines Fernsehsenders also vielfältige Möglichkeiten den Zuschauer zu manipulieren.
So auch gestern.
Statt das nach jedem Themenblock die Kandidaten sowie die Kandidatin die Plätze tauschen so dass jeder mal in der „Goldenen Mitte“ positioniert ist; jeder mal links mal rechts im Bild ist, wurde wieder klassisch Herr Scholz links ins Bild, Frau Baerbock in die Mitte und Herr Laschet rechts ins Bild gesetzt.
Beim Schlussplädoyer der Kandidaten und Kandidaten wurde dann die Kameraführung zur Manipulation genutzt.
Bei Frau Baerbock sowie Herrn Laschet wurden durch die Kameraführung die gestikulierenden Hände zu großen Teilen im Bildes weggeschnitten.
Armin Laschet : 1:34:34 Stunde/Minute/ Sekunde.
Position Kandidat zur Kamera : Bildmitte
Zu Beginn sind die Hände noch voll zu sehen, dann wird der Zoom eingesetzt. Ab 1:34:48 Stunde/Minute/ Sekunde sind die Hände nur noch halb zu sehen.
Annalena Baerbock : 1:35:40 Stunde/Minute/ Sekunde
Position Kandidatin zur Kamera : Bildmitte
Gleiche Kameratechnik wie bei Herrn Laschet. Ab 1:35:50 Stunde/Minute/ Sekunde sind die Hände nur noch halb zu sehen.
Kein Wunder wenn dann ein Schlussplädoyer von Herrn Laschet und Frau Baerbock optisch deutlich schlechter ausfällt.
Olav Scholz : 1:36:46 Stunde/Minute/ Sekunde
Position Kandidat zur Kamera : etwas links von der Bildmitte
Bei Herrn Scholz waren die Arme und Hände über die gesammte Zeit komplett im Bild.
So erzeugt die ARD und das ZDF das der gewünschte Kanzlerkandidat einen staatstragenden Eindruck beim Fernsehzuschauer hinterläßt.
Wer sich die Manipulation noch einmal ansehen möchte, hier das Video , darunter der Link zur ARD Mediathek :
13.09.2021 Volkmar Ortlepp, Neuss